die suche nach dem "eigenen sinn" und seine verwirklichung

ca8jgp2x

Ein winziges Grimm’sches Märchen, nur ein paar Zeilen lang, das die Suche nach dem „eigenen Sinn“ und seine Verwirklichung in extremster Form thematisiert – und zeigt, wie brutal die Umwelt reagieren kann.

Das eigensinnige Kind

Es war einmal ein Kind eigensinnig und tat nicht, was seine Mutter haben wollte. Darum hatte der liebe Gott kein Wohlgefallen an ihm und ließ es krank werden, und kein Arzt konnte ihm helfen und in Kurzem lag es auf dem Totenbettchen. Als es nun ins Grab versenkt und Erde über es hingedeckt war, so kam auf einmal sein Ärmchen wieder hervor und reichte in die Höhe, und wenn sie es hineinlegten und frische Erde draufwarfen, so half das nicht, und das Ärmchen kam immer wieder heraus. Da musste die Mutter selbst zum Grab gehen und mit der Rute aufs Ärmchen schlagen, und wie sie das getan hatte, zog es sich hinein, und das Kind hatte nun erst Ruhe unter der Erde.

Gebrüder Grimm

Trackback URL:
https://attaqueverbal.twoday.net/stories/3313367/modTrackback

user status / état de utilisateur

Du bist nicht angemeldet.

web counter-modul / compteur module

Emule Download

zufallsbild / image de hasard

Salò - Die 120 Tage von Sodom

aktuelle beiträge / écrit actuelle

wahnsinn / folie
Der Irrsinn ist bei Einzelnen etwas Seltenes - aber...
attaque verbal - 28. September, 22:07
die gedanken / les pensées
Etwa 60 000 Gedanken denkt ein Mensch im Durchschnitt...
attaque verbal - 28. September, 20:48
das reale, das symbolische...
Nach dem triadische Modell der drei Strukturbestimmungen...
attaque verbal - 30. Mai, 09:05
die geburt der tragödie...
Auch die dionysische Kunst will uns von der ewigen...
attaque verbal - 29. Mai, 13:49
zur erinnerung an diesen...
"Wir nehmen das nicht so genau: Mit tausend Schritten...
attaque verbal - 29. Mai, 13:32
„die existenz geht dem...
...der Mensch ist zur Freiheit verurteilt: er trifft...
attaque verbal - 26. Mai, 02:01
die suche nach dem "eigenen...
Ein winziges Grimm’sches Märchen, nur ein paar Zeilen...
attaque verbal - 12. Februar, 22:16
heuchlerische vorsätze...
Wenn ich gefragt werde was ich mir für das neue Jahr...
attaque verbal - 6. Januar, 00:15

links zu bemerkenswerten webpages / lien de hypertexte remarquable

alle links in popups öffnen / tous lien hypertexte ouvrir en fenêtre popup

alle Links auf der aktuellen Seite in einem neuen Fenster öffnen 

leitartikel / éditorial

>>selbstkritik / autocritique<< Knochen und steine im körper, im gehirn? Das knöcherne überkommener vorstellungen, jener vorstellungen, die nur mir gehören und dennoch übernommen sind und wie ein klischee funktionieren. Die verknöcherte, vergefertigte vorstellungen, die selbst dann, wenn ich ihr autor bin und als einziger an sie glaube, wie ein gemeinplatz wirkt und in der folge die kraft, die bewegung, die freiheit meines denkens blockiert. Es gibt gemeinplätze, die keinen autor haben. Es gibt aber auch solche, deren autor und ursprung ich selbst bin. Auf jene letzteren reagiert attaque verbal wie sartre allergisch; den ganz persönlichen klischees, den privaten gemeinplätzen hat er den gnadenlosen kampf angesagt. Gegen sich selbst andenken. Leichthin geäußerten worten und haltungen neues gewicht geben. Die vorgezeichneten wege durchkreuzen. Eingeschliffene verkettungen aufsprengen. Dynamit an die eigenen gedanken legen, sie aus gewohnten bahnen schleudern. Die reflexion gegen die eigenen neigungen bis zu einem sochen punkt vorantreiben, daß schließlich, wie es in den wörtern heißt, "ein gedanke um so einleuchtender" erscheint, "je mehr er" dem mißfällt, der ihn nährt. Kurz: die wahrheit suchen und dabei, wie nietzsche empfahl, darauf bedacht sein, gegen die eigenen neigungen partei ergreifen. Wozu soll denken gut sein, wenn nicht dafür, das zu denken, wofür ich nicht im mindestens prädestiniert bin? Darauf konzentriert sich die ganze anstrengung des sartreschen und des attaque verbal'schen denkens. Das wird von uns, seinen lesern heute und morgen, verlangt. Wie werden wir ins 21. jahrhundert eintreten - mit oder ohne klischees? >>Siehe lévy, bernard-henri, was ist ein ungeheuer? (biographische krümmel) und vgl. réne schérer, regards sur deleuze sowie jean-paul sartre, die wörter<<

sehenswerte filme / méritant d'être vu filme

SALÓ - Die 120 Tage von Sodom ist ein Spielfilm des italienischen Regisseurs Pier Paolo Pasolini aus dem Jahr 1975. Der Film basiert auf dem Buch Die 120 Tage von Sodom des Marquis de Sade.



AVIDA - Ein Taubstummer und zwei Drogenabhängige versuchen, den Hund einer reichen, schwer übergewichtigen Frau zu entführen. Dies misslingt. Die Frau erreicht, dass die Entführer ihr vor ihrem Tod einen letzten Wunsch erfüllen. Den Regisseuren gelingt eine skurrile bildgewaltige Fabel, eine schrille Art von Film Noir.



suche im gedankenreich / recherche dans empire de pensée

 

status / état

Online seit 6596 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 28. September, 22:07

credits / crédits

RSS box


das philosophische haeppchen - petite bouchée philosophique
éditorial
paul pinkels welt - le monde de paul pinkel
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren