Samstag, 6. Januar 2007

heuchlerische vorsätze fürs neue jahr (gehören in den arsch)

dieanderen

Wenn ich gefragt werde was ich mir für das neue Jahr vorgenommen habe und was ich im neuen Jahr alles ändern möchte kommt mir das Kotzen. Was wünsche ich mir für das neue Jahr? Was soll ich jetzt ändern? Was wird schon passieren? War nicht genug Zeit sich im alten Jahr solche ernsthaften aber idiotischen Gedanken zu machen? Ist es wirklich einfacher seine Vorsätze ab dem Tag 01. im neuen Jahr zu verwirklichen? Macht sich da jemand was vor, frag ich mich. Scheiße, natürlich! Alles nur Selbsttäuschung. Wer nicht selbst in der Lage ist den Zeitpunkt festzulegen um Dinge zu ändern, hat dann schon versagt bevor er sich an die Verwirklichung seiner Schlüsse fürs neue Jahr macht, die er an das alljährlich erscheinende Horoskop aus irgendeinem schwachsinnigen Magazin das er gelesen hat angepasst hat. Oh ja ihr Lieben, ihr werdet nicht im April mit dem Rauchen aufhören nur weil Jupiter und Saturn günstig stehen. Steckt euch euere Vorsätze in den Hintern und macht so weiter wie bisher. Erkennt die wahre Gelegenheit für Veränderungen mitten im Jahr um vielleicht mit dem übermäßigen Fressen aufzuhören oder damit zu beginnen Nachbars Zeitung zu klauen um zu sparen. Aber bitte macht euch Nichts mehr vor. Das ist doch lächerlich.
Mein Vorsatz für das neue Jahr beginnend mit Tag 01. im Januar war, immer am ersten Tag des Monats einen Beitrag zu schreiben. Ich war so besoffen das ich nicht mal mehr in der Lage war spät abends an Neujahr etwas niederzuschreiben.
Je vous demande pardon.

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leitartikel / éditorial

>>selbstkritik / autocritique<< Knochen und steine im körper, im gehirn? Das knöcherne überkommener vorstellungen, jener vorstellungen, die nur mir gehören und dennoch übernommen sind und wie ein klischee funktionieren. Die verknöcherte, vergefertigte vorstellungen, die selbst dann, wenn ich ihr autor bin und als einziger an sie glaube, wie ein gemeinplatz wirkt und in der folge die kraft, die bewegung, die freiheit meines denkens blockiert. Es gibt gemeinplätze, die keinen autor haben. Es gibt aber auch solche, deren autor und ursprung ich selbst bin. Auf jene letzteren reagiert attaque verbal wie sartre allergisch; den ganz persönlichen klischees, den privaten gemeinplätzen hat er den gnadenlosen kampf angesagt. Gegen sich selbst andenken. Leichthin geäußerten worten und haltungen neues gewicht geben. Die vorgezeichneten wege durchkreuzen. Eingeschliffene verkettungen aufsprengen. Dynamit an die eigenen gedanken legen, sie aus gewohnten bahnen schleudern. Die reflexion gegen die eigenen neigungen bis zu einem sochen punkt vorantreiben, daß schließlich, wie es in den wörtern heißt, "ein gedanke um so einleuchtender" erscheint, "je mehr er" dem mißfällt, der ihn nährt. Kurz: die wahrheit suchen und dabei, wie nietzsche empfahl, darauf bedacht sein, gegen die eigenen neigungen partei ergreifen. Wozu soll denken gut sein, wenn nicht dafür, das zu denken, wofür ich nicht im mindestens prädestiniert bin? Darauf konzentriert sich die ganze anstrengung des sartreschen und des attaque verbal'schen denkens. Das wird von uns, seinen lesern heute und morgen, verlangt. Wie werden wir ins 21. jahrhundert eintreten - mit oder ohne klischees? >>Siehe lévy, bernard-henri, was ist ein ungeheuer? (biographische krümmel) und vgl. réne schérer, regards sur deleuze sowie jean-paul sartre, die wörter<<

sehenswerte filme / méritant d'être vu filme

SALÓ - Die 120 Tage von Sodom ist ein Spielfilm des italienischen Regisseurs Pier Paolo Pasolini aus dem Jahr 1975. Der Film basiert auf dem Buch Die 120 Tage von Sodom des Marquis de Sade.



AVIDA - Ein Taubstummer und zwei Drogenabhängige versuchen, den Hund einer reichen, schwer übergewichtigen Frau zu entführen. Dies misslingt. Die Frau erreicht, dass die Entführer ihr vor ihrem Tod einen letzten Wunsch erfüllen. Den Regisseuren gelingt eine skurrile bildgewaltige Fabel, eine schrille Art von Film Noir.



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